Mit dem heute bekannt gegebenen Kommissionsentscheid zum Rosengartentunnel hat die Mehrheit des Kantonsrates einmal mehr deutlich gemacht, worum es geht: Ein maximaler Strassenausbau soll die Stadt Zürich wieder autogängig machen. Damit wird weder der Entwicklung noch den Bedürfnissen der Stadt…
Seit dem 31. März 2018 müsste in der ganzen Schweiz der Schutz der Bevölkerung vor störendem und krank machendem Strassenlärm auf kantonalen und kommunalen Strassen garantiert sein. Leider ist dies bis heute nicht der Fall.
Die Abstimmung über Sparmassnahmen im öffentlichen Verkehr im Kanton Zürich zeigt ein eindrückliches Bild. Alle, wirklich alle, Gemeinden und Stadtkreise haben die wenig durchdachte Hauruckübung der bürgerlichen Kantonsratsmehrheit abgelehnt.
An der Kreuzung Birmensdorferstrasse/Zweierstrasse plante das Tiefbauamt einen separaten Velostreifen. Das ist lobenswert. Aber wenn man das macht, muss man es auch sinnvoll machen.
Der öffentliche Verkehr im Kanton Zürich ist ein Erfolgsmodell. S-Bahn, Trams und Buslinien bilden zusammen ein dichtes, attraktives und nutzerfreundliches Ganzes.
In der Stadt Zürich ist die Bevölkerung übermässig stark vom Strassenlärm betroffen. 140’000 Personen wohnen an Strassen, an denen die Lärmgrenzwerte überschritten sind.
Beim seinem Einsatz für eine grüne Umwelt- und Klimapolitik, für Verkehrsberuhigung und sichere Schulwege in den Wohnquartieren, für mehr Velowege, attraktive Bus- und Tramlinien und den Ausbau des Bahnnetzes ist der VCS auch auf die Vernetzung mit der Politik angewiesen.
Das Insistieren des Gemeinderates der Stadt Zürich, aber auch des VCS, auf einen durchgehenden Veloweg an der Rämistrasse tragen endlich Früchte. Heute stellt das Tiefbauamt einen Lösungsansatz vor, der stark demjenigen des VCS vom Dezember 2017 ähnelt.