Der VCS Zürich unterstützt das Bundesgesetz über die sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien

Das Stromgesetz ermöglicht den raschen Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Solarenergie. Über 80 Prozent der Anlagen entstehen auf Gebäuden und bestehender Infrastruktur.
Das neue Stromgesetz bietet viel bessere Bedingungen für Solaranlagen auf Dächern, Fassaden und bestehender Infrastruktur. Besitzer:innen von kleinen und mittelgrossen Solaranlagen erhalten neu eine faire, kostendeckende Vergütung für ins Netz eingespeisten Strom. Grosse Anlagen etwa auf Industriehallen, Parkplätzen oder entlang von Autobahnen werden neu über Auktionen gefördert, was Investitionsrisiken senkt und einen effizienteren Einsatz der Fördermittel ermöglicht.
Für alpine Solaranlagen gibt es keine Sonderbehandlung. Deshalb wird sich der Ausbau der Solarenergie weitgehend auf das riesige Potenzial auf bestehender Infrastruktur fokussieren.

Das Stromgesetz klärt, wo der Ausbau der erneuerbaren Energien Priorität haben soll. Im Gegenzug werden ökologisch und landschaftlich wertvolle Gebiete für den Ausbau uninteressant.

In Landschaften und Naturschutzgebieten von nationaler Bedeutung (162 sogenannten BLN-Gebiete) sowie in Wasser- und Zugvogelreservaten sind Eignungsgebiete ausgeschlossen und daher ist der Bau von Energieanlagen uninteressant. Auch die Schutzbestimmungen und Auflagen aus dem Waldgesetz gelten weiterhin. Man wird auch künftig nicht leichtfertig grossflächige Rodungen vornehmen dürfen, um Windkraftanlagen zu bauen.

Die Kantone werden unter Mitsprache der Umweltverbände und der lokalen Bevölkerung klar umgrenzte Eignungsgebiete für Windanlagen festlegen. Energieprojekte ausserhalb dieser Gebiete zu planen, wird kompliziert und uninteressant für Investoren, was den Wildwuchs eindämmt und die Natur ausserhalb der Eignungsgebiete indirekt besser schützt.

Das Gesetz enthält unter anderem auch Anreize, welche die Stromverschwendung verringern und für mehr Energieeffizienz sorgen. Diese griffigen Massnahmen reduzieren zusätzlich den Druck, Eingriffe in die Natur vorzunehmen.

Warum ist der VCS dafür

Der Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion primär auf bestehenden Gebäuden und Infrastrukturen ist die Voraussetzung für den Atomausstieg und die Erreichung der Klimaziele. Selbst wenn es gelingt grosse Teile des MIV zu vermeiden oder auf öV, Velo-  und Fussverkehr zu verlagern, so wird der Stromverbrauch in der Mobilität aufgrund der Elektrifizierung zunehmen. Dieser Strom muss umweltverträglich und erneuerbar produziert werden. Das Gesetz schafft die nötigen Grundlagen dafür.

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